Der Hl. Leonhard wurde im Jahr 500 geboren und lebte in Frankreich. Er lehnte die ihm angebotene Bischofswürde ab und zog sich als Eremit zurück. Er begann für Kranke und Hilfsbedürftige zu predigen. Die Legende besagt, es seien durch das Gebet des hl. Leonhard oder auf sein Anrufen hin auf wundertätige Weise die Ketten zahlreicher Gefangener aufgesprungen.
Auch rettete Leonhard der hochschwangeren Königin das Leben, daraufhin wollte der König ihm mit Reichtum danken, doch Leonhard wollte nur eine so große Waldfläche, die er in einer Nacht mit seinem Esel umreiten könne. Diesen Wunsch erfüllte ihm der König und auf diesem Grundstück gründete er das Kloster Noblat.
Am 6. November 559 starb er und seine irdische Hülle wurde in dem von ihm geweihten Kloster beigesetzt. Er wird als Viehpatron verehrt, weil er besonders bei Viehkrankheiten und Seuchen ein gütiger Helfer war. Auch wird er von Bauern, Stallknechten, Fuhrmannsleuten, Schmieden, Schlossern, Obsthändlern und Bergleuten als Schutzpatron verehrt. Des Weiteren soll er auch als Helfer bei Kopf-, Geistes- und Geschlechtskrankheiten wirken.
Der erste Leonhardiritt in unserer Pfarre fand im Jahr 1937 mit dem damaligen Pfarrer Leopold Höflinger statt. Das Pferd hat bei dieser Prozession der Patronatsherr Graf Rudolf von Hoyos geführt. Durch diese politischen Verhältnisse fand der nächste Umzug erst wieder 1946 statt. Seit diesem Jahr wird der Leonhardiritt alljährlich am Sonntag nach dem 6. November abgehalten.
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